Der Kauf des ersten Teleskops und warum ein 8“ Newton nicht auf eine EQ5 gehört…
Ich weiß nicht wieso und warum, aber in den einschlägigen Foren im Netz oder anderen „sozialen Medien“ liest man es immer wieder: „Ich habe mir jetzt einen 200/1000 Newton auf einer NEQ5 gekauft und will Galaxien, Mond, Planeten und Nebel fotografieren! Was brauche ich noch?“
Das Dumme an der Sache ist, ihr steht an der Pforte eines sehr spannenden, aber auch sehr komplexen Hobbies, das in all seinen Spielarten nur schwerlich mit einem einzigen Instrument abzudecken ist.
Die Brennweite von 800-1.000mm eines marktüblichen 8" Newtons ist für viele großflächige Nebel schon zu viel, für manche kleine Galaxie oder PN jedoch viel zu wenig und für so richtig gute Planeten-Bilder bräuchte es eigentlich noch mehr Öffnung und Brennweite, was schnell zu einem SC-System führt... Denn im Gegensatz zur visuellen Beobachtung wo man im gewissen Rahmen durch die Okularbrennweite die Vergrößerung bestimmt ist dies bei der Fotografie so nur äußerst beschränkt möglich.
Also wo anfangen? Erst kaufen, dann Fragen ist auf jeden Fall der falsche Weg und ich hoffe ihr lest das hier VOR dem ersten Kauf oder wenigstens nach dem ersten Fehlkauf um einen weiteren zu verhindern…
Und ehe ihr hier weiterlest, der wriklich gut gemeinte Rat: sucht den Kontakt zu einem Astrostammtisch/Volkssternwarte/Verein und schaut euch die Gerätschaften mal aus der Nähe an. Die Wahrnehmung von Größe, Gewicht und Stabilität ist äußerst subjektiv! Darüber hinaus besteht auch meist die Möglichkeit selbst mal durch ein Teleskop zu schauen oder einem Sternfreund bei der Vorbereitung einer Fotosession zuzuschauen, was ich hier schreibe ist nur eine Meinung von vielen!
Obwohl Schubladendenken selten zielführend ist, versuche ich dennoch mal ein paar typische „Einsteiger-Typen“ zu beschreiben: